Was wir im Alltag für gesunde Knochen und gegen Osteoprose tun können
Unsere Knochen sind ein durchblutetes, lebendiges Gewebe, in dem viele Mineralsalze wie Calcium, Phosphat und Magnesium gespeichert sind. Die Osteoblasten sind für den Knochenaufbau zuständig, während die Osteoklasten den Knochenabbau fördern. Das Gleichgewicht zwischen Auf- und Abbau und die Knochenstabilität kann durch viele Faktoren reguliert oder gestört werden.
- Hormone – z.B. Östrogenmangel/Testosteronmangel fördern den Abbau von Knochengewebe.
- Geschlecht – Frauen haben ein doppelt so hohes Risiko wie Männer, da ihr Östrogenmangel schneller als der Testosteronmangel bei Männern eintreten kann.
- Genetische Veranlagung
- Alter – Mit zunehmendem Alter kommt es zu einer verminderten Bildung von Vitamin D, reduzierter Calciumabsorption und häufig zu einer abnehmenden körperlichen Aktivität.
- Gewicht – Untergewicht (BMI<20) steht oft in Zusammenhang mit schlechter Ernährung und abnehmender Muskelkraft.
- Bewegung – Mangelnde Bewegung führt zu einem Muskelabbau und erhöht das Sturzrisiko. Regelmässige körperliche Aktivität verbessert die Muskelkraft, das Gleichgewicht und die Koordination.
- Medikamente – Ältere Menschen nehmen oft mehrere Arzneimittel ein, die den Knochenstoffwechsel beeinflussen können, z.B. Antihormone bei Krebs, Glitazone bei Diabetes mellitus Typ 2. Eine längere Einnahme von Magensäureblocker verhindert die Calciumaufnahme aus der Nahrung.
Welche Vitamine sollte ich bei Osteoporose zu mir nehmen?
Eine bedarfsdeckende Zufuhr an Calcium sowie eine ausreichende Zufuhr an Vitamin D inklusiv Gewährleistung der Vitamin D-Bildung in der Haut sollte angestrebt werden. Je nach Vitamin-D Status sollte supplementiert werden. Zusätzlich haben Vitamin B12, Vitamin K, Folsäure, Magnesium, Kalium und Vitamin C einen indirekten Einfluss auf unsere Knochengesundheit.
Was kann ich für gesunde Knochen tun?
Eiweiss ist ein wichtiger Baustoff für die Knochenmatrix und Kollagenfasern. Eine Unterversorgung mit Eiweiss führt zu Verlusten an Muskelmasse, was zu einer abnehmenden Stabilität der Knochen und zu einer zunehmenden Immobilisation führen kann. Eine ausreichende Eiweissaufnahme vor allem bei älteren Menschen verstärkt ausserdem die Wirkung von Calcium und Vitamin D.
Der wohltuende Spaziergang im Wald hat gute Gründe. Man füllt zum Beispiel die wichtigen Vitamin D-Reserven auf. Diese sind essentiell für gesunde Knochen und Muskelkraft und der Körper kann das Vitamin mit Hilfe von Sonnenlicht selbst produzieren. Dafür genügt es schon, Hände, Gesicht und Teile von Armen und Beinen 15 bis 25 Minuten am Tag von der Sonne bestrahlen zu lassen. Wissenschaftliche Studien beweisen zudem, dass schon 2 bis 3 Kilometer zu Fuß täglich Gesundheit und Wohlbefinden fördern. Also etwa 3.000 Schritte. Yoga kennt eine Vielzahl an muskelaufbauenden Asanas, welche zur Prävention und in den Anfangsstadien einer Osteoporose helfen können.
Welche Heilpflanze unterstützt bei Osteoporose?
Der aus dem Althochdeutschen stammende Namen «Beinwell» will sagen: die Wurzel, die die Knochen zusammenbringt. Die aussen kohlschwarze, innen aber lilienweisse Wurzel, ist charakterisiert durch ihre sehr schleimhaltige Beschaffenheit. Diese wird zur Heilung von Quetschungen, Knochenentzündungen, bei der Nachbehandlung von Knochenbrüchen, Thrombose oder bei Krampfadergeschwüren eingesetzt. Auch schon der römische Militärarzt Glaukén (gest. 180 v. Chr.) wusste um die Heilkraft des Beinwells. Er verordnete seinen Soldaten, jeden Tag ein Pflaster aus dem Wurzelbrei auf die Wunden aufzulegen. In Pfarrer Künzles «Das grosse Kräuterheilbuch» wird der Beinwell Kraftwein beschrieben. Dieser hilft ausgezeichnet gegen alle inneren Blutungen, auch Lungenblutung.
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