Kuren für eine ganzheitliche Reinigung

Das körpereigene Reinigungssystem, bei dem Leber, Nieren, Darm und Lunge, Haut und Lymphsystem zusammenarbeiten, reinigt den Körper fortlaufend sehr effektiv. Trotzdem ist es empfehlenswert, eine Kur zu machen, um Zellen und Gewebe ganzheitlich zu entlasten. Körper und Geist können sich dabei erholen und wieder in die Balance kommen.

Im Laufe des Lebens und insbesondere unter Einfluss von Stress können sich nicht verwertbare Stoffwechselzwischenprodukte im Körper festsetzen. Auch mittels einer natürlichen Ausscheidung können sie nicht mehr beseitigt werden und behindern den Stoffwechsel in seiner normalen Funktion. Solche Ablagerungen können die Entstehung von Krankheiten oder Missempfindungen beeinflussen. Kuren unterstützen den Körper, sich von diesen Ballaststoffen zu befreien.

 

Kuren für neue Energie und Vitalität

Die Gesunderhaltung des Körpers, der Seele und des Geistes wird durch Kuren nachhaltig unterstützt, sowie deren Vitalität gefördert. Aber auch zur Behandlung von Krankheiten können Kuren angewendet werden. In der Regel dauern komplementärmedizinische Kuren zwischen 7 und 14 Tage und werden auf die individuellen Bedürfnisse, Beschwerden und Diagnosen angepasst.

 

Panchakarma-Kuren für eine intensive Reinigung

Die Panchakarma-Kur ist die wohl bekannteste Kur der Ayurvedamedizin. Es handelt sich um eine komplexe und intensive Reinigungskur, die in Indien nicht selten 4-6 Wochen dauert und unterschiedliche Reinigungsverfahren umfasst. „Pañcakarma“ ist Sanskrit und bedeutet übersetzt ‘fünf Reinigungsbehandlungen’. An unsere westlichen Lebensumstände angepasst, können einzelne Elemente aus dem Kurverband gelöst und je nach spezifischen Indikationen einzeln und auch für einen kürzeren Zeitraum durchgeführt werden.

 

Der Frühling als optimale Zeit für Kuren

Im Frühling erwacht neue Lebensenergie, die Natur beginnt zu blühen. Wir möchten uns bewegen, mentale und körperliche Frische erlangen und uns von altem Ballast befreien. Das Kapha-Dosha (Erde, Wasser) hat sich über die Wintermonate angesammelt und zeigt sich im Frühling etwas dominanter. Mit den steigenden Temperaturen hin zum Sommer beginnt es sich langsam aufzulösen. Diesen Prozess können wir mit einer passenden Kur auf natürliche Weise unterstützen.

In unseren Frühlingskuren lernen Sie die ayurvedische Morgenroutine kennen und wie Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten auf natürliche Weise optimieren können. So unterstützen beispielsweise Yoga Nidra und Meditation dabei, Ihren Geist zu vitalisieren und ihm frische Energie einzuhauchen. Anregende Massagen mit mobilisierenden Griffen und medizinischen Ölen entlasten Ihren Körper, um in Ihre volle Kraft zu kommen. Dynamische Pulvermassagen und Schwitzbehandlungen verstärken die reinigende Wirkung der Massagen.

 

Ihre Kur buchen

Falls wir Ihr Interesse geweckt haben, gleich tiefer in den Ayurveda einzutauchen oder Sie an einer Erkrankung leiden, profitieren Sie von unseren individuellen ärztlich begleiteten Kurverläufen, die schon ab 14 Tagen buchbar sind. Durch die persönliche Betreuung und die intensiven Reinigungsmassnahmen kann der Körper und Geist von belastenden Faktoren befreit und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Gerne beraten wir Sie in einem 20-minütigen Erstgespräch, um die richtige Kur für Sie zusammenzustellen.

Unser Kur Special mit 7- und 10-Tages-Kuren bietet Ihnen die Möglichkeit, eine bereits von uns zusammengestellte Kur direkt zu buchen und zu geniessen. Gönnen Sie sich diese Zeit und kreieren Sie sich neu:

 

Digital Detox – Ein Erfahrungsbericht

Ein Interview mit JIVITA Gründerin Isabelle Bietenholz-Lieger und Heilpflanzenexpertin Dr. rer. Nat. Andrea Küthe

Andrea: Liebe Isabelle, Du machst seit einigen Wochen «Digital Detox». Was waren Deine Beweggründe und hast Du Dich von allen Geräten und Apps getrennt?

Isabelle: Ich habe mich nicht von allen Apps getrennt, aber Instagram, LinkedIn, Facebook und WhatsApp wurden gelöscht. Ich wollte es einfach mal auszuprobieren und finde dieses mentale Fasten reizvoll: nicht immer abgelenkt sein und stattdessen diese Zeit anders zu nutzen.

Andrea: Wie lange hast Du es durchgehalten?

Isabelle: Ich habe es einen Monat durchgehalten und kann mir vorstellen, dass der ein oder andere Social-Media-Kanal dauerhaft gelöscht bleibt. Das wäre zum Beispiel Facebook.

Andrea: Ist es überhaupt ein „Durchhalten“ oder was zeigt sich womöglich im positiven Sinne?

Isabelle: Ich muss sagen, es ist überhaupt nicht schwierig, denn wenn die Apps einfach weg sind, dann sind sie eben weg. Du bekommst keine Nachrichten, Du wirst nicht unterbrochen. Es tut richtig gut, mal eine Pause einzulegen. Wenn ich mich morgens mit dem Kaffee hingesetzt habe, hätte ich früher erstmal mein Handy gecheckt. Aber jetzt habe ich stattdessen gelesen.

Andrea: Worauf hast Du Dich am Ende dieser speziellen Zeit auch wieder gefreut?

Isabelle: Das ist schwierig zu beantworten, denn ich empfinde es gar nicht als grossen Verzicht. Menschen, die mir nahestehen wissen, dass sie mich anrufen können, wenn sie mich erreichen wollen.

Andrea: Gibt es noch etwas, was Du den Lesern und Leserinnen gerne mit auf den Weg geben möchtest?

Isabelle: Ja, ich würde mich freuen, wenn mein Experiment eine Inspiration wäre, es auch mal auszuprobieren. Ich denke, es geht darum, wieder ein bisschen achtsamer mit dem Mobile und Social Media Kanälen umzugehen. Ich habe jetzt Bildschirmzeiten von drei bis vier Minuten. Vorher war das nie so (lacht), da waren es eher eine Stunde oder auch mal zwei bis drei Stunden. Ich denke, die Zeit anders zu nutzen ist doch etwas sehr Wertvolles.

Sie möchten das Interview lieber als Podcast-Folge hören? Hier finden Sie die Folge zum Thema Digital Detox. Unsere Podcast-Folge zum Thema „Natürlich entgiften“ könnte Sie ebenfalls interessieren. Wir wünschen viel Freude beim Reinhören!

FILM-TIPP

Die Dokumentation «Das Dilemma mit den sozialen Medien» auf Netflix. Diese Dokumentation stellt die Auswirkungen der sozialen Medien auf die Menschen dar und erläutert viele interessante Hintergründe der Social-Media-Plattformen.

 

In unserem Newsletter erhalten Sie monatlich aktuelle, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse, Studien, Rezepte und Lektüre-Empfehlungen wie diese. Melden Sie sich jetzt an, wenn Sie mehr zu Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit in einem komplementärmedizischen Kontext erfahren möchten:

 

Yoga Nidra: Entspannung auf allen Ebenen

Stress, erhöhte Hormonausschüttungen, Verdauungsprobleme, schlechter Schlaf oder gar Depression sind Anzeichen für ein Ungleichgewicht in uns, das sich auf das gesamte System beziehungsweise den ganzen Menschen auswirkt. Um ein solches Ungleichgewicht auszugleichen und auch im Alltag für eine tiefgreifende, wirkungsvolle Entspannung zu sorgen, kann Yoga Nidra helfen. Die Entspannungstechnik nimmt nämlich Einfluss auf alle drei Ebenen des menschlichen Seins: körperlich, mental und emotional und wirkt sich damit ganzheitlich auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden aus.

Die mentale, körperliche und emotionale Ebene stehen in Wechselwirkung zueinander. Ganzheitlich betrachtet, kann man von unterschiedlichen Systemen sprechen, die miteinander korrelieren und sich wie folgt detailliert beschreiben lassen: Das Bewegungs- und Haltungssystem (körperliche Ebene) beinhaltet die Muskulatur, Gelenke, Senso-Motorik, den Stoffwechsel, die Nahrungsaufnahme und Verdauung. Das autonome Steuerungssystem (mentale Ebene) besteht aus dem vegetativen Nervensystem, dem Hormonsystem, dem propriozeptiven System (Körperwahrnehmung) und dem Immunsystem. Das innere System (emotionale Ebene) spiegelt das Erleben, Denken, Fühlen und Kohärenzgefühl wider. Yoga Nidra nimmt Einfluss auf diese drei Ebenen und kann auf unterschiedliche Weise für mehr Entspannung sorgen.

 

Physische Entspannung für ein wohliges Körpergefühl

Mit etwas Übung können mithilfe der Yoga Nidra Körperreise ganz bewusst Verspannungen, die tagsüber meist unbewusst entstanden sind, gelöst werden. Ein wohliges Körpergefühl entsteht. Oft fühlen wir uns unseren Verspannungen machtlos gegenüber. Wenn das der Fall ist, probieren Sie folgende Übung aus: Ballen Sie Ihre Hände zu Fäusten, bis Ihre Hände und Arme vollkommen angespannt sind. Lösen Sie die Anspannung nach einigen Sekunden wieder und spüren Sie, wie die Muskulatur loslässt und entspannt. Wer hat nun die Anspannung erzeugt und wieder aufgelöst? Das waren Sie! Yoga Nidra kann uns die Fähigkeit wiedergeben, sanft regulierend auf die eigenen Körpersysteme einzuwirken.

 

Mentale Entspannung für einen ruhigen Geist

Unser Verstand ist meistens damit beschäftigt zu planen, sich zu sorgen oder in Gedanken um Probleme zu kreisen. Dies kann nicht nur zu Kopfschmerzen und Schlafproblemen führen, sondern hat auch Einfluss auf das Gefühlsleben und auf die Hormone. Yoga Nidra fokussiert unsere Gedanken. Während des Yoga Nidra ruht der Verstand, denn die Wahrnehmung wird auf das Hören und Fühlen gerichtet. Die Achtsamkeit und Konzentration wird gefördert, indem die Wahrnehmung relativ rasch durch die mentalen Übungen einer Yoga Nidra Session geführt wird. So kann ein innerliches Abstandnehmen stattfinden. Manchmal zeichnet sich nach einer Yoga Nidra Session eine gänzlich neue Sichtweise auf eine Problemsituation ab.

 

Emotionale Entspannung für mehr Flexibilität und Leichtigkeit

Gefühle gehören zum Menschsein dazu, sie sind wie Wellen im Meer. Sie werden durch Umstände erzeugt, bauen sich immer weiter auf und verebben dann irgendwann wieder. Je öfter wir Abstand von den Umständen gewinnen, desto besser kann der Beobachtung und Verarbeitung von ganz natürlichen Gefühlswellen Raum gegeben werden. Gerade bei intensiveren Gefühlswellen fällt es oft schwer, die Umstände loszulassen und die Gefühle verebben zu lassen. Wir durchleben sie innerlich immer und immer wieder, ohne dass sich dadurch etwas an unserer Situation verändert. Indem durch Yoga Nidra unterschiedliche Empfindungen hervorgerufen werden, schulen wir unser inneres System im Loslassen und es erhält eine neue Flexibilität. Diese Fähigkeit vereinfacht das emotionale Loslassen enorm.

 

Nur 30 Minuten Yoga Nidra am Tag genügen, um eine nachhaltige Tiefenentspannung zu erfahren. Wie Sie nun erfahren haben, hat die eintretende Entspannung großen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Gelassenheit, Motivation, gesteigerte Lebensfreude und innere Energie sind nur einige der erfreulichen „Nebenwirkungen“ von regelmässig geübtem und praktiziertem Yoga Nidra. Probieren Sie es selbst aus und nutzen Sie unsere Yoga Nidra Audio Aufzeichnung oder buchen Sie Ihre persönliche Yoga Nidra Sitzung bei uns.

Tagesroutinen für mehr Wohlbefinden und Struktur

Warum sind Routinen so wertvoll und wann wird aus einer Aneinanderreihung von Ritualen eine Routine? Routinen sind wertvoll, weil sie ganz selbstverständlich ein Teil von uns, von unserem Leben sind. Menschen sind Gewohnheitstiere und lieben es, Dinge immer wieder auf die gleiche Art zu tun. Das gibt uns ein Gefühl von Struktur und Sicherheit. Nun können wir unseren Hang zur Gewohnheit nutzen und uns Routinen angewöhnen, die uns guttun.

Im Ayurveda heissen die täglichen Routinen Dinacharya. Dinacharya ist ein bedeutsames ayurvedisches Werkzeug für die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden. Kleine Massnahmen entfalten durch die regelmässige Ausübung eine grosse Kraft. Was wir im Alltag leben, spiegelt sich in unserem Körper wider.

Wenn wir uns an die Tagesroutine halten, werden wir die Balance finden und uns an guter Gesundheit erfreuen. Sie ist das Tor zu einer vitalen und ausgeglichenen Gesundheit bis ins hohe Alter und eine Investition in unsere physische und mentale Gesundheit. Die Routine sollte allerdings eine Bereicherung und nicht Last und Stress sein. Man muss sich nicht jeden Tag streng daran halten.

Die Morgenroutine beispielsweise ist Ihr »Date« mit Ihnen selbst und der perfekte Moment, um Selbstliebe zu praktizieren. Unsere Ideen:

  • Beginnen Sie den Tag mit liebevollen Worten und Affirmationen.
  • Verwöhnen Sie sich mit einem feinen Tee.
  • Schenken Sie sich eine kleine Selbstmassage.
  • Bereiten Sie sich ein gesundes Frühstück zu (siehe Rezept unten) .

Und denken Sie immer daran: Sie sind der wichtigste Mensch in Ihrem Leben!

UNSERE HEILPFLANZEN-EMPFEHLUNG

Ingwer: Ingwer ist sehr vielseitig und kann entzündungshemmend, antibakteriell, durchblutungsfördernd und reinigend wirken. Daher ist er ein beliebtes Heilmittel bei Erkältungskrankheiten oder grippalen Infekten, etwa als frisch aufgebrühter Tee oder als Ingwer-Wasser. Man kann ihn in die Morgenroutine gut als allgemein reinigenden Tee einbauen. Ingwer enthält zudem Scharfstoffe, die unter anderem die Verdauung anregen – es werden mehr Verdauungsenzyme ausgeschüttet. So kann Ingwertee bei Magen-Darm-Beschwerden und Übelkeit helfen. Die angenehme Schärfe der Knolle wirkt sich zudem durchblutungsfördernd aus.

WEITERE EMPFEHLUNGEN ZUR MORGENROUTINE 

In JIVITAstudio, unserem Podcast für Komplementärmedizin, erhalten Sie Zugang zu fundiertem Wissen und einfache Tipps für einen ganzheitlichen Umgang mit Ihrer Gesundheit. Podcast-Host Isabelle Bietenholz-Lieger befragt inspirierende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft nach Ihren ganz persönlichen Lieblingsroutinen zur Stärkung der mentalen und körperlichen Gesundheit. Zudem erhalten Sie spannende Einblicke in den Wandel des Gesundheitswesens.

Reinhören lohnt sich!

Social Media Detox: Mit diesen Tipps gelingt es

Ein Telefonanruf reicht, um eine Konversation zu starten. Ein weiterer Daumenschlag beschert uns Ablenkung. Mit einem Swipe sind wir in einer anderen, oft nicht realen Welt, eine Welt, die uns aber immer häufiger so vorkommt, als wäre es die Realität. Ein Leben ohne die digitale Vernetzung kann man sich nicht mehr vorstellen. Durch oder sagen wir wegen Social Media.

Ohne die bekannten Plattformen – Instagram, LinkedIn, WhatsApp, Facebook und Twitter – fühlt man sich verloren, aufgeschmissen und ausgeschlossen vom sozialen Leben. Die Corona-Situation mit der Verbindung des Verzichts auf persönliche Treffen hat das intensiviert. Das Gemeinschaftsgefühl läuft über verschiedene Kanäle – je nachdem, was man braucht und wonach man sich fühlt.

Unsere Aufmerksamkeit geht ins Aussen; nicht ins Innen. Genau das wirkt sich auf die mentale Gesundheit aus. Was dagegen helfen kann? Social Media Detox. Eine Pause. Eine Rückbesinnung. Ein kurzer Moment der Analogie. Hören Sie hier, mit welchen Tipps Ihnen ein Social Media Detox gelingen kann.

 

Achtsamkeit im Dezember – 5 Tipps

Gerade in der Adventszeit sind wir äusseren Reizen ausgesetzt. Denken wir nur schon an all die überfüllten Regale in den Einkaufszentren oder dem überfüllten Kalender mit den zahlreichen Terminen. Umso wichtiger wird der Blick nach Innen, der Blick auf sich selbst.

Der Dezember ist ein Monat im Jahresrhythmus, der viele Themen mit sich bringt. Es gibt beispielsweise die Raunächte und den Jahreswechsel, sodass wir mit den Höhen und Tiefen des vergangenen Jahres abschließen und den Erwartungen des neuen Jahres begegnen können. Auch hier hilft der Blick nach Innen, um sich den verschiedenen Themen und den Prozess anzunehmen.

Durch Achtsamkeit gegenüber uns selbst haben wir ein wirkungsvolles Tool, dass sich mit wenig Aufwand in den Alltag einbauen lässt. Denn Achtsamkeit verhilft gerade in dieser turbulenten Zeit zu mehr Ruhe, mehr Bewusstsein und Innenschau.

5 TIPPS FÜR EINE ENTSPANNTE ADVENTSZEIT

Obwohl Achtsamkeit ein Modewort geworden ist, ist vielen nicht bewusst, wie einfach und doch effektiv Achtsamkeit umgesetzt werden kann. Unsere Tipps:

1. Atemübung: Atmen Sie für drei Minuten wie folgt: Einatmen, zählen Sie innerlich auf vier. Ausatmen, zählen Sie innerlich auf sechs.

2. Sinne stärken: Giessen Sie sich einen Tee auf und riechen Sie den Duft ganz bewusst. Beobachten Sie, was es in Ihnen für Gefühle auslöst.

3. Körperübung: Rollen Sie Ihre Füsse von den Zehen bis hin zu den Fersen mehrmals mit Druck über den Boden. Spüren Sie die erdende Wirkung nach.

4. Affirmation: Wählen Sie Ihre Gedanken bewusst. Wiederholen Sie bereits am Morgen und auch während des Tages die Affirmation «Ruhe durchflutet mein Sein».

5. Dankbarkeit: Erinnern Sie sich jeden Abend an einen bereichernden Moment vom jeweiligen Tag. Wer mag, kann auch jeden Abend zusätzlich ein bereicherndes Erlebnis aus dem sich zu Ende neigenden Jahr aufkommen lassen.

+ Extra-Übung: Setzen oder stellen Sie sich einmal an einem besonders belebten Ort, zum Beispiel am Zürcher Hauptbahnhof. Halten Sie alle Sinne offen und bleiben Sie still, entspannt und unbewegt. Schauen, hören, riechen, schmecken und tasten Sie. Lassen Sie es in Ihnen still werden. Beobachten Sie die Atemluft in Ihrer Nase und wie das Aussen an Sie abperlt. Geniessen Sie die Stille in Ihnen. Spüren Sie, wie sich ein Lächeln unter Ihrem Mund-Nasen-Schutz ausbreitet. Erfreuen Sie sich an diesem Lächeln und verschenken Sie es an Ihren Mitmenschen, indem Sie Ihre Augen sprechen lassen. Probieren Sie es aus!

Versuchen Sie die Übungen ganz alltäglich werden zu lassen. Dafür braucht es keine grossen Vorbereitungen, denn viele davon lassen sind einfach so umsetzten.

UNSERE HEILPFLANZEN-EMPFEHLUNG

Zimt: Der Ceylon-Zimt ist nicht nur ein Gewürz, sondern auch ein wertvolles Heilmittel: Ihm wird zugeschrieben, Krämpfe (auch Menstruationskrämpfe) zu lösen, er kann die Durchblutung der glatten Muskulatur fördern und so Blähungen, Völlegefühl und Krämpfe des Verdauungstraktes lösen. Die verstärkte Durchblutung hat eine wärmende Wirkung auf den ganzen Organismus. Zimt ist damit besonders im Winter ein beliebtes Gewürz.

Nackenschmerzen: So kann Stress Einfluss nehmen

Stress zu empfinden und darauf reagieren zu können, verdanken wir einem ausgefeilten physiologischen System, dem vegetativen Nervensystem (Sympathikus und Parasympathikus) und der Ausschüttung unserer Stresshormone. Die sympathischen und parasympathischen Anteile arbeiten in gegenseitiger Ergänzung. Über den Sympathikus werden hauptsächlich leistungsfördernde Signale gesendet. Über den Parasympathikus hingegen werden vor allem erholungsfördernde Signale weitergegeben (v.a. in Ruhe- und Regenerationsphasen).

Innerhalb Sekunden entscheidet unser Körper, wie er in zunächst unübersichtlichen Situationen reagieren soll. Zu Urzeiten hatten diese Entscheidungen mit Flucht und Kampf zu tun. Vorwiegend ging es um die Gefahr und den Kampf mit dem Raubtier. Der grosse Unterschied zu damals ist, dass wir heute andauernd unzähligen „Gefahren“ ausgesetzt sind: ständige Erreichbarkeit, hoher Leistungsdruck und Überforderung.

Wie sich Stress und Nackenschmerzen gegenseitig beeinflussen

Unser Körper ist so eingerichtet, dass der entstandene Stress durch punktuelle körperliche Leistungssteigerung abgebaut werden kann. Wenn der Urmensch kämpfte und floh, reduzierte sich danach das Stresslevel automatisch. Der moderne Mensch hingegen wurde mehr und mehr auf kognitive Lösungsfindung getrimmt und sitzt den Stress am Schreibtisch buchstäblich aus.

Der Körper kann dadurch in eine extreme Stresssituation kommen: In Sekundenschnelle schüttet er eine Vielzahl an Hormonen aus. Das macht den Körper handlungsbereit und hat direkte Auswirkungen auf Atmung, Kreislauf und vor allem auf die Muskulatur. Die Körperspannung erhöht sich enorm. Die Daueranspannung der Muskulatur und die fehlende Bewegung im Alltag führen dazu, dass die Muskeln weniger durchblutet, weniger mit Nährstoffen versorgt und dadurch schmerzsensibler werden. Das kann anhaltende Schmerzen vorwiegend im Schulter-Nacken-Bereich verursachen mit Fehlbelastungen wie Zähnepressen, Kiefergelenkschmerzen, Kopfschmerzen und muskulären Dysbalancen.

Der Einfluss unseres Nervensystems

Unser Körper besteht aus verschiedenen Organsystemen. Das Nervensystem und das Hormonsystem sind die zwei primären Kommunikationssysteme in unseren Körpern. Sie kommunizieren direkt oder indirekt mit allen anderen Organsystemen.

Das vegetative Nervensystem ist Teil von unserem Nervensystem. Es arbeitet immer in Hintergrund, um Balance zu erzeugen. Schaffen wir auf lange Sicht gesehen den Ausgleich zwischen dem sympathischen und parasympathischen Nervensystem durch angepasste Anspannungs- und Erholungsphasen nicht, kann das vegetative Nervensystem diese Balance nicht mehr erzeugen.

Tipps für optimale Bedingungen unseres Nervensystems und mehr Balance im Alltag

Mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Komplementärmedizin und JIVITAs 5 Säulen der Gesundheit besteht die Möglichkeit, Balance im Alltag zu finden und Routinen zu etablieren, die sich positiv auf das Nervensystem auswirken.

1. Ernährung
Mit einer Ernährungsberatung können Sie etwas für sich und Ihre Gesundheit tun. Eine ausgewogene, typgerechte Ernährung hat einen positiven Einfluss auf Ihre Balance und damit auf Ihren Alltag.

2. Bewegung
Testen Sie einen Nüchternlauf am Morgen. Das bedeutet, noch vor dem Frühstück einen (kurzen) Lauf zu integrieren und dem Körper damit Bewegung zu schenken. Dehnen Sie sich anschliessend ausgiebig, um Muskelgruppen und das umliegende Fasziengewebe zu aktivieren. Sanfte Yoga-Einheiten sind ebenfalls eine wirksame Möglichkeit.

3. Mental
Regelmässige Meditationen im Alltag können zu einem achtsamen Umgang mit dem eigenen Körper beitragen und dazu führen, stressresistenter auf bestimmte Alltagssituationen zu reagieren.

4. Phyto
Unsere Heilpflanzenexpertin Dr. rer. Nat. Andrea Küthe empfiehlt: Rosenwurz (Rhodiola rosea) ist in der Volksmedizin bekannt für seine positive Wirkung bei stressbedingter geistiger oder körperlicher Erschöpfung. Es kann zur Stabilisierung des Nervensystems sowie zur Stärkung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit beitragen.

5. Manuell
Die Myoreflextherapie kann als Einzeltherapie durch eine Druckpunktstimlation am Muskel-Sehnen-Knochenansatz dazu beitragen, dass die Überspannung über das Gehirn abgebaut und ein normaler Tonus wieder hergestellt wird. Eine Myoreflex-Therapie kann telefonisch oder per Mail an info@jivita.ch gebucht werden.

 

 

Die weise Frau: Gestärkt durch die Menopause

Betrachtet man die Frau in ihrer Einzigartigkeit, bringt sie ihre ganz eigene Konstitution, Tendenzen und Dispositionen mit. Deshalb nimmt sie die Phase der Wechseljahre und der Menopause auch sehr unterschiedlich wahr.

Die Peri-Menopause (Klimakterium)

Peri-Menopause ist die Phase der unregelmässigen Menstruationsblutung, auch Klimakterium genannt. Es kann bereits 5 bis 6 Jahre vor der eigentlichen Menopause beginnen. Die Sexualhormone Östrogen und Progesteron verändern sich. Progesteronmangel bewirkt eine Verkürzung der zweiten Zyklushälfte. Depressive Verstimmung, Gewichtsprobleme oder Wasser in den Geweben sind Zeichen eines Progesteronmangels. Hitzewallungen deuten auf einen Mangel an Östrogen hin. Ein erhöhter Cholesterinspiegel, Hypertonie und Herzklopfen sind andere Anzeichen, die sich zeigen können, bevor die Regel schlussendlich ausbleibt. Die letzten Hormone, die ausfallen, sind die männlichen Hormone Androgene, zuständig für die Libido.

Der Ayurveda beschreibt den Beginn der Peri-Menopause als «Praudavasta». In dieser Zeit wird Pitta (Feuer & Wasser) durch Vata (Luft & Äther) ersetzt. – Pitta und Vata sind ayurvedische Gruppierungen nach den 5 Elementen. Durch diesen Wandel kann es im Körper zu einem Ungleichgewicht kommen. Der Ayurveda sieht verschiedene Behandlungen vor, die ausgleichend wirken und helfen, den Körper wieder in seine Balance zu bringen.

Die Menopause – der Beginn für mehr Nachsicht

Die eigentliche Menopause beginnt, wenn die von der Hormonfunktion gesteuerten Blutungen schlussendlich ganz aussetzen. Nun befindet sich die Frau ayurvedisch gesehen in «Vrddah». Vata herrscht vor und bringt Luft und Äther. Strukturen verlieren an Stofflichkeit und vieles ist in Bewegung. Die Luft sorgt für trockene Haut und Schleimhäute. Sie zerschlägt alte Muster und Lebensaufgaben. Der Äther verringert die Knochensubstanz und schafft Platz für neue Bedürfnisse. Vata führt auch zu einer neuen Sensibilität, einer Sanftheit und einer subtilen Wahrnehmung von sich selber, der Natur und des Umfeldes. Die Frau wird von der Macherin zur wissenden Ratgeberin. Das fürsorgliche, mütterliche Hormon Oxytocin verringert sich und der Wunsch nimmt zu, sich wieder vermehrt eigenen Bedürfnissen zu widmen. Vielleicht entsteht das Gefühl, nachholen zu wollen, was man lange nicht tun konnte. Der Körper ist weniger widerstandsfähig und fordert mehr Nachsicht. Die Zeit ist reif für die eigene Zuwendung und geistige Entwicklung. Es geht in dieser Lebensphase darum, seine innere Stärke, Weisheit und Intuition zu entwickeln.

Seien Sie sanft zu sich. Gönnen Sie sich warme Ölmassagen, nährende Suppen und Spaziergänge in der Natur. Verwöhnen Sie ihren Körper. Inspirieren Sie Ihren Geist und geniessen Sie die Vorzüge dieser neuen Lebensphase.

Heilpflanzen können Sie in den Wechseljahren unterstützen

Beispielsweise der Salbei – lat. Salvia officinalis: Er ist ein sehr vielseitiges Heilkraut, das die meisten wahrscheinlich im Einsatz gegen Halsschmerzen kennen. Aber der Salbei hilft auch sehr gut in den Wechseljahren: Er vermindert die Anzahl und die Intensität der Hitzewallungen und Schweissausbrüche. Hierfür nimmt man am besten Extrakte aus Frischpflanzen ein. Mehr Wissen rund um Heilpflanzen finden Sie in unseren Gratis-Downloads.

Die wichtigsten Phasen einer Schwangerschaft

Aus ayurvedische Sicht beginnt diese Reise bereits vor der Schwangerschaft mit reinigenden Massnahmen, die das Paar auf die Schwangerschaft vorbereiten sollen und auf körperlicher, wie auch mentaler Ebene stattfinden. Nach der Befruchtung begleitet der Ayurveda die werdende Mutter während der Schwangerschaft mit gesunder Ernährung und Empfehlungen für einen angepassten Lebensstil, damit sie die schwangerschaftsbedingten Umstellungen und Bedürfnisse annehmen und das gesunde Wachstum des Kindes unterstützen kann. Und auch unmittelbar nach der Geburt dürfen wir uns dem jahrtausendealten Wissen des Ayurveda bedienen, wenn es um die Nachsorge der Mutter geht.

Die ersten Schwangerschaftswochen
Vor allem am Anfang kann der Weg in der Schwangerschaft holprig und steinig sein. Jeder Schritt scheint anstrengend und vielleicht reagiert der Körper mit Symptomen. Auch Zweifel können auftreten, ob es der passende Weg ist und die richtige Entscheidung, diesen zu gehen. In den ersten Wochen sind die Doshas aus ayurvedischer Sicht in Unruhe. Das gesamte System der werdenden Mutter darf sich neu sortieren und finden. Dadurch kann es sowohl auf körperlicher, wie auch mentaler Ebene zu Dysbalancen kommen, welche vor allem auf einen Überschuss des Vata Doshas zurückzuführen ist. Ein Ausgleich schaffen nährende Nahrungsmittel, umsorgende Körperölungen, klärende Meditation, beruhigendes Yoga und andere Vata reduzierende Praktiken.

Mittlere Schwangerschaft
Der Ayurveda spricht ab der 16. Woche von der zweiten Phase der Schwangerschaft. Nun haben sich die Doshas beruhigt, das System der Schwangeren hat sich an die grossen Veränderungen gewöhnt und der Fokus liegt auf dem Nähren des Ungeborenen. Die Nahrung so wie alle anderen Massnahmen haben einen aufbauenden Charakter. Es gilt Ojas – die wichtigste Lebensessenz im Körper aufzubauen. Sodass der Embryo und die werdende Mutter mit allem versorgt ist, was für das Wachstum benötigt wird.

Vor der Geburt
Die letzte Phase der Schwangerschaft beginnt aus ayurvedischer Sicht in der 32. Schwangerschaftswoche. Jetzt geht es um die bewusste Vorbereitung auf die Geburt. Durch verschiedene Massnahmen, wie Ölen, nochmals bewussterer Ernährung und Regulation des Vata-Prinzips können sich Körper und Geist der Frau auf die bevorstehende Geburt einstellen.

Heilpflanzen während der Schwangerschaft
Fencheltee hilft bei verschiedenen Schwangerschaftsbeschwerden: Er lindert Übelkeit und Sodbrennen, beruhigt den Magen, wirkt entblähend und fördert die Verdauung.