Den Tag gesund und Dosha gerecht erleben

Im Ayurveda teilen wir den Tag in verschiedenen Dosha-Abschnitte auf. Zur Erinnerung, die Doshas sind die Prinzipien im Ayurveda, welche sich aus den 5 Elementen Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde erschliessen.

  • Im Vata Dosha herrschen Äther und Luft vor, es ist das Prinzip der Bewegung.
  • Das Pitta Dosha wird durch die Elemente Feuer und Wasser dominiert, und ist das Prinzip der Umwandlung.
  • Das Kapha Dosha bildet mit seiner schweren Dominanz von Wasser und Erde das Prinzip der Substanz.

Innerhalb von 24 Stunden durchlaufen wir sechs verschiedene Dosha-Phasen. Die Aufteilung soll nicht zu streng genommen werden, je nach Jahreszeit verschieben sich die Abschnitte leicht.

Vata Zeit: 2 bis 6 Uhr

Vata sorgt für einen leichten Schlaf. Falls die vorangegangene Pitta Phase optimal verlief, kann der Körper nach der nächtlichen Reinigung wieder neue Energie tanken. Ist das Vata-Dosha erhöht, wachen wir gelegentlich in dieser Phase auf. Wir können den Charakter von Vata jedoch wunderbar dazu nutzen, mit Leichtigkeit und Bewegungen vor 6 Uhr morgens aus dem Bett zu steigen.

Kapha Zeit: 6 bis 10 Uhr

Die ruhige und beständige Kapha Zeit bietet Durchhaltevermögen für Konzentrationsarbeit und Morgenroutinen. Da die Verdauungskraft von Kapha eher träge funktioniert, empfehlen wir ein warmes und leichtes Frühstück einzunehmen. Ideal ist ein warmer Getreidebrei mit gedünsteten Früchten, etwas Honig und Gewürzen, um optimal mit Nährstoffen versorgt in den Tag zu starten.

Pitta Zeit: 10 bis 14 Uhr

Ab 10 Uhr wird zum ersten Mal das Pitta Dosha aktiv. Pitta bringt eine gehörige Portion geistiger und körperlicher Energie mit sich, mit deren Hilfe wir fokussiert unsere Aufgaben vom Vormittag zu Ende bringen können. Auf körperlicher Ebene ist unser Stoffwechsel nun sehr aktiv. Weshalb die Pitta Phase die beste Zeit ist, um die Hauptmahlzeit des Tages einzunehmen. Diese sollte reichhaltig, aber dennoch nicht zu gross sein, damit unser Verdauungsfeuer optimal arbeiten kann.

Vata Zeit: 14 bis 18 Uhr

Ab 14 Uhr herrscht erneut Vata vor und bringt wieder viel frischen Wind, Energie und Bewegung mit sich. Vorausgesetzt, dass die vorherige Pitta Phase angemessen angegangen wurde und der Stoffwechsel nun nicht komplett mit der Verdauung beschäftigt ist. Grundsätzlich eignet sich diese Zeit für kreative Aufgaben, Kommunikation, Bewegung und Sport.

Kapha Zeit: 18 bis 22 Uhr

Nun wird wieder Kapha aktiv, der Stoffwechsel wird langsamer, unsere mentale Aufmerksamkeit lässt nach. Diese ruhige Phase ist gut geeignet, um den Arbeitstag abzuschliessen und zur Entspannung zu kommen. So fühlt sich Kapha am wohlsten und verleiht uns Ruhe und Ausgeglichenheit. Ähnlich wie das Frühstück sollte auch das Abendessen leicht, bekömmlich und nicht zu üppig ausfallen. Denn der Stoffwechsel läuft nicht mehr auf Hochtouren. Geniessen Sie ein frühes Abendessen mit einer warmen Gemüsesuppe und geben Sie Ihrem Magen Zeit zum Verdauen, das fördert einen gesunden Schlaf. Gehen Sie vor 22 Uhr ins Bett, die ruhige, erdende Qualität von Kapha hilft Ihnen beim Einschlafen.

Pitta Zeit: 22 bis 2 Uhr

Nach 22 Uhr kommt langsam die Pitta-Aktivität zurück. Pitta ist der Intellekt und die Transformation der Gedanken. Geben wir uns dem geistigen Feuer des Pitta hin, dann finden wir keinen Schlaf, wir sind zu aufgeweckt, denken zu viel und kommen nicht zur Ruhe. Nutzen wir jedoch das vorangegangene Kapha und fallen in einen ruhigen und erholsamen Schlaf, kann Pitta in unserem Körper wirken. Wichtige Verdauungsvorgänge können stattfinden, der Fetthaushalt wird stabilisiert, der Spiegel des Stresshormons Kortisol sinkt ab, die Gewebe werden repariert und die Körperzellen regenerieren. Der gesunde Schlaf gibt uns die Energie für einen neuen Tag zurück.

Möchten Sie mehr über die Doshas im Tagesverlauf, in den Jahreszeiten oder im gesamten Lebenszyklus erfahren, vereinbaren Sie gerne einen Termin mit unseren Ayurveda Fachpersonen.

 

Dosha-Uhr JIVITA

Unsere Pflanze des Monats: die Birke

Die Birke gilt als Symbol des wiedererwachenden Lebens. Der markante weissborkigen Stamm kann mit seiner luftgepolsterten Rinde eisiger Kälte trotzen. Steinzeitmenschen nutzten die zarte Innenrinde damals als wertvollen Kalium und Vitamin C Lieferant und überbrückten so die Nährstoff armen Wintermonate. Birkenharz gilt als ältester Kaugummi der Weltgeschichte, denn es enthält antibiotische und teilweise berauschende Substanzen. Zudem kennen wahrscheinlich viele den edeln, süsslich-milden Birkensaft. Das Anzapfen der Birken ist jedoch heutzutage nicht mehr gestattet. Denn viele stolze Birkenbäume fielen dem unsachgemässen Anzapfen zum Opfer. Ernten sie deshalb besser massvoll die Blätter der Hängebirke oder der Moorbirke. Die Erntezeit dauert von April bis Mai, zupfen Sie ein paar der Blätter vom Baum, bereiten Sie diese in dünner Schicht auf ein Leintuch aus und trockenen sie im Schatten.

Birkenblätter Tee

2 Gramm Birkenblätter in einer Tasse kochendem Wasser aufgiessen, 15 Minuten ziehen lassen und über 3 Wochen lang 3-mal täglich nach einer Mahlzeit ungesüsst geniessen regt den Stoffwechsel an, wirkt harntreibend und hilft auch bei Hautleiden.

 

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Der Biorhythmus aus Sicht des Ayurveda

Unser Körper hat die Fähigkeit, sich immer wieder selbst zu regulieren. Wenn die Tage länger werden, benötigen wir weniger Schlaf als in den Wintermonaten. Die Lebensenergie verändert sich beim Menschen im Jahresverlauf, so wie auch die Natur den Wechsel in den verschiedenen Jahreszeiten ausdrückt. Wir können davon ausgehen, dass wir jene Früchte und Gemüse, die gerade bei uns wachsen, zu jeweiligen Zeitpunkt am besten verdauen. Wer vermehrt frische und regionale Produkte konsumiert, tut sich etwas Gutes.

Arbeiten wir zu ungewöhnlichen Zeiten oder Reisen in eine andere Zeitzone, fühlen wir uns erst einmal erschöpft und benötigen Zeit, um uns an den neuen Rhythmus zu gewöhnen. Ein Übermass unnatürlicher Muster kann unser inneres Uhrwerk verstellen und das Einschlafen zur Nervenprobe werden lassen. Emotionaler Druck führt dann zu nächtlichen Heisshungerattacken und unser individuelles Dosha wird schwer beeinträchtigt. Verläufe wie diese veranschaulichen, wie wichtig es ist, den Biorhythmus und seine Doshas wie auch Störfaktoren zu verstehen.

Die Doshas – ein Grundprinzip des Ayurveda

Der Ayurveda kennt drei verschiedene Prinzipien, welche sich aus den 5 Elementen Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde erschliessen. Die drei Prinzipien nennen wir Doshas: Vata-Dosha, Pitta-Dosha und Kapha-Dosha.

  • Im Vata Dosha herrschen Äther und Luft vor, es ist das Prinzip der Bewegung.
  • Das Pitta Dosha wird durch die Elemente Feuer und Wasser dominiert, und ist das Prinzip der Umwandlung.
  • Das Kapha Dosha bildet mit seiner schweren Dominanz von Wasser und Erde das Prinzip der Substanz.

Mit Hilfe der Doshas können wir die unterschiedlichen Ausprägungen der Zeiteinheiten beschreiben und Zusammenhänge wie die Qualität unserer Verdauung oder unseres Energielevels besser verstehen.

Die Jahreszeiten gesund und Dosha gerecht leben.

Frühling ist Kapha Zeit

Die Natur beginnt allmählich zu erwachen. Nach dem langen Winterschaf ist das Feuer noch sehr träge. Die ersten kraftvollen Sonnenstrahlen bringen das Eis zum Schmelzen. Kapha verflüssigt sich und zeigt sich in feuchter, kalter Erde. Viele Menschen haben Mühe, nach der langen und dunklen Winterzeit wieder in die Gänge zu kommen.

Um das träge und schwere Kapha auszugleichen empfiehlt sich eine Fastenkur. Früher waren zu dieser Zeit die Erntevorräte langsam erschöpft. Eine Reduktion der Nahrung gehört genauso zum natürlichen Biorhytmus wie die zahlreichen Sprossen, die jetzt aus dem Boden spriessen. Diese Powernahrung hat eine saftige, scharfe und bitteren Note und ist ein optimaler Helfer um unser träges Verdauungsfeuer zu beleben und Kapha zu besänftigen.

Sommer ist Pitta Zeit

Die Sonne zieht Feuchtigkeit aus der Natur, es wird trockener und wärmer. Die Nächte werden länger und wir können reichlich energiespendendes Sonnenlicht tanken. Auf Grund des aktiven Stoffwechsels in der Pitta Zeit benötigen wir weniger Schlaf. Unser Verdauungsfeuer läuft auf Hochtouren deshalb können wir am Mittag auch Rohkost gut verdauen. Die Natur verwöhnt uns mit Salaten, Gurken, Tomaten, bunten Beeren und Früchten. Verweilen Sie nicht zu lange in der prallen Sonne um ihr Pitta nicht über zu strapazieren.

Ein Waldspaziergang kühlt nicht nur die Gemüter sondern bietet uns auch ein wohntemperiertes Klima. Ganz automatisch zieht es uns nahe zu den Gewässern, ob die tosende Badi, das weite Meer oder das ruhige idyllische Orte am See, unser Pitta freut sich auf den Sprung ins kühle Nass. Zum eiskalten Glace rät der Ayurveda nicht, er empfiehlt stattdessen ausreichend Wasser in Zimmertemparatur oder höchstens lauwarm zu trinken. Die Beilage von frischen Minzblättern, eine Wassermelone oder eine Kokosnuss haben einen stark erfrischenden Effekt auf unseren Körper.

Winter ist Vata Zeit

Die Vata Zeit beginnt im Herbst. Draussen wird es wieder kalt, rau und windig und nicht selten auch trocken. Wir brauchen jetzt viel Wärme, Erdung und Feuchtigkeit um uns auszugleichen. Geniessen Sie über den morgen verteilt schluckweise Ingwertee, dieser wärmt uns innerlich und unterstützt unsere Verdauung. Das Porridge kann nun gerne mit einem extra Teelöffel Ghee oder Mandelmuss genossen werden, denn das Vata benötigt gesundes Fett und etwas Substanz.

Massageanwendungen schützen uns vor Trockenheit und geben uns Entspannung und Geborgenheit zurück. Das eingelagerte Wurzelgemüse und die Kartoffeln bieten jetzt zur Winterzeit die ideale Ernährung für das Vata Dosha. Denn der erdige Charakter mit dem süsslichen Geschmack beruhigt und wärmt das feine Vata. Warm zubereitet kann es einfach verdaut werden und hält uns von Innen warm.

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Unsere Pflanze des Monats: Bärlauch

Der Bärlauch gilt als eine der ersten Pflanzen seit der Welterschaffung. Er gehört zu der Familie der Lauchgewächse. Bereits in den alten Völkern assen die Menschen zu Frühlingsbeginn eine Bärlauchsuppe um Bärenkräfte zu bekommen. Pfarrer Küenzli (1857-1945) bezeichnete das saftige Kraut als „eine der stärksten und gewaltigsten Medizinen in des Herrgotts Apotheke.

Wohl kein Kraut der Erde ist so wirksam zur Reinigung von Magen, Darm und Blut wie der Bärlauch.“ Die ätherischen Öle, die aus Schwefelsäure Verbindungen bestehen, werden vom menschlichen Körper über den Darm und die Niere, aber auch über die Haut und zu 10% über die Lungen ausgeschieden. Und wo ätherische Öle duften, dort wirken sie auch. Bärlauch kann vorbeugend bei altersbedingten Gefässveränderungen genommen werden, als Begleittherapie bei erhöhten Fettwerten, zur Anregung der Funktionen im Magen-Darm-Trakt und ist ein wunderbares Kraut für eine Frühlingskur.

Entdecken Sie die JIVITA Kuren Specials und oder lassen Sie sich eine individuelle Frühlingskur für sich zusammenstellen.

 

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Kardamom, Pfeffer, Kräuter

Wie chronische Krankheiten vermieden oder nachhaltig verbessert werden können

Mehr als die Hälfte aller chronischen Erkrankungen – sie machen 80% unserer Gesundheitskosten in der Schweiz aus – könnten durch einen gesunden Lebensstil vermieden oder nachhaltig verbessert werden.

Das motiviert uns, gesunde und erkrankte Menschen zu unterstützen, ihre Lebensqualität zu verbessern und individuelle Wege zu finden, damit sie nachhaltig und selbstverantwortlich mit ihrer Gesundheit umgehen. Das tun wir mit Therapie- und Gesundheitsplänen, die individuell auf die Diagnostik der Schulmedizin und die Bedürfnisse abgestimmt sind und sich der fünf Säulen der Gesundheit bedienen: Ernährung, Phytotherapie, Manuelle Therapien/Behandlungen, Mentale Therapien und Bewegung.

Das Potential einer integrativen Begleitung von Patienten ist in unserem Zentrum für Komplementärmedizin auf dem Campus der Privatklinik Bethanien in Zürich deutlich spürbar. Wir sind sehr glücklich über die vielen wunderschönen Rückmeldungen unserer Kunden/Kundinnen und Patienten/Patientinnen und möchten uns dafür herzlich bedanken. Gerne möchte JIVITA zukünftig einen Beitrag leisten, dass eine Evidenz für die Wirksamkeit der integrativen Medizin geschaffen werden kann. Gleichzeitig sind wir bestrebt, mehr Menschen einen Zugang zu einer ganzheitlichen Betreuung bieten zu können. Die Digitalisierung erschliesst uns dafür neue Wege. Erste Schritte in diese Richtung sind bereits erfolgt. JIVITA bietet heute schon die integrative Sprechstunde, Ernährungsberatung und einzelne Therapien über Telemedizin an.

Für die Integration dieses Angebots und die Ausweitung in eine umfassende digitale Plattform sind wir jüngst eine strategische Partnerschaft mit der EGK-Gesundheitskasse eingegangen. Die etablierte Kasse und das innovative Start-up JIVITA AG verfolgen die gleiche Mission und haben sich entschieden, die Digitalisierung in der Komplementärmedizin gemeinsam voranzutreiben.

Wir freuen uns ausserordentlich über diese Partnerschaft und auf das Entwickeln zusätzlicher Angebote für Sie, liebe Patientinnen und Patienten, liebe Leserinnen und Leser. Der Wandel vom heutigen Sickcare- zu einem Healthcare-System liegt uns am Herzen und dafür setzen wir uns auf verschiedenen Ebenen ein.

Erfahren Sie mehr über die Hintergründe unserer Partnerschaft mit der EGK-Gesundheitskasse in der neuesten Ausgabe von JIVITAstudio überall dort wo es Podcasts gibt.

 

 

Unsere Pflanzenmischung des Monats: Sitopaladi

Sitopaladi ist ein ayurvedisches Arzneimittel aus Pippali, Zimt und Kardamom. Wegen seiner Wirkung gegen Erkältung und Husten wird dieses Rasayana sehr geschätzt. Pippali gehört im Ayurveda zu den besten Schleimlösern der Natur. Gerade im Frühling sind unsere Atemwege sehr gefordert. Die Natur beginnt langsam zu erwachen und wir Menschen entledigen uns der Schwere des Winters. Die Sonne bekommt allmählich Kraft, die Knospen spriessen hervor und die Pollen fliegen durch die Luft. Speziell Allergiker kennen die unangenehmen Begleitsymptome des Frühlings, brennende Augen, laufende Nase, ständiger Husten, es gibt verschiedene Beschwerden. Da wir im Ayurveda von der Vata Zeit in die Kapha Saison wechseln, ist es wichtig unser Verdauungssystem in Schwung zu bringen. Sitopaladi liefert Nahrung und Energie, um den Schleim zu verdauen, dies stärkt unsere Atemorgane.

 

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Beinwell

Was wir im Alltag für gesunde Knochen und gegen Osteoprose tun können

Unsere Knochen sind ein durchblutetes, lebendiges Gewebe, in dem viele Mineralsalze wie Calcium, Phosphat und Magnesium gespeichert sind. Die Osteoblasten sind für den Knochenaufbau zuständig, während die Osteoklasten den Knochenabbau fördern. Das Gleichgewicht zwischen Auf- und Abbau und die Knochenstabilität kann durch viele Faktoren reguliert oder gestört werden.

  • Hormone  – z.B. Östrogenmangel/Testosteronmangel fördern den Abbau von Knochengewebe.
  • Geschlecht – Frauen haben ein doppelt so hohes Risiko wie Männer, da ihr Östrogenmangel schneller als der Testosteronmangel bei Männern eintreten kann.
  • Genetische Veranlagung
  • Alter – Mit zunehmendem Alter kommt es zu einer verminderten Bildung von Vitamin D, reduzierter Calciumabsorption und häufig zu einer abnehmenden körperlichen Aktivität.
  • Gewicht – Untergewicht (BMI<20) steht oft in Zusammenhang mit schlechter Ernährung und abnehmender Muskelkraft.
  • Bewegung – Mangelnde Bewegung führt zu einem Muskelabbau und erhöht das Sturzrisiko. Regelmässige körperliche Aktivität verbessert die Muskelkraft, das Gleichgewicht und die Koordination.
  • Medikamente – Ältere Menschen nehmen oft mehrere Arzneimittel ein, die den Knochenstoffwechsel beeinflussen können, z.B. Antihormone bei Krebs, Glitazone bei Diabetes mellitus Typ 2. Eine längere Einnahme von Magensäureblocker verhindert die Calciumaufnahme aus der Nahrung.

Welche Vitamine sollte ich bei Osteoporose zu mir nehmen?

Eine bedarfsdeckende Zufuhr an Calcium sowie eine ausreichende Zufuhr an Vitamin D inklusiv Gewährleistung der Vitamin D-Bildung in der Haut sollte angestrebt werden. Je nach Vitamin-D Status sollte supplementiert werden. Zusätzlich haben Vitamin B12, Vitamin K, Folsäure, Magnesium, Kalium und Vitamin C einen indirekten Einfluss auf unsere Knochengesundheit.

Was kann ich für gesunde Knochen tun?

Eiweiss ist ein wichtiger Baustoff für die Knochenmatrix und Kollagenfasern. Eine Unterversorgung mit Eiweiss führt zu Verlusten an Muskelmasse, was zu einer abnehmenden Stabilität der Knochen und zu einer zunehmenden Immobilisation führen kann. Eine ausreichende Eiweissaufnahme vor allem bei älteren Menschen verstärkt ausserdem die Wirkung von Calcium und Vitamin D.

Der wohltuende Spaziergang im Wald hat gute Gründe. Man füllt zum Beispiel die wichtigen Vitamin D-Reserven auf. Diese sind essentiell für gesunde Knochen und Muskelkraft und der Körper kann das Vitamin mit Hilfe von Sonnenlicht selbst produzieren. Dafür genügt es schon, Hände, Gesicht und Teile von Armen und Beinen 15 bis 25 Minuten am Tag von der Sonne bestrahlen zu lassen. Wissenschaftliche Studien beweisen zudem, dass schon 2 bis 3 Kilometer zu Fuß täglich Gesundheit und Wohlbefinden fördern. Also etwa 3.000 Schritte. Yoga kennt eine Vielzahl an muskelaufbauenden Asanas, welche zur Prävention und in den Anfangsstadien einer Osteoporose helfen können.

Welche Heilpflanze unterstützt bei Osteoporose?

Der aus dem Althochdeutschen stammende Namen «Beinwell» will sagen: die Wurzel, die die Knochen zusammenbringt. Die aussen kohlschwarze, innen aber lilienweisse Wurzel, ist charakterisiert durch ihre sehr schleimhaltige Beschaffenheit. Diese wird zur Heilung von Quetschungen, Knochenentzündungen, bei der Nachbehandlung von Knochenbrüchen, Thrombose oder bei Krampfadergeschwüren eingesetzt. Auch schon der römische Militärarzt Glaukén (gest. 180 v. Chr.) wusste um die Heilkraft des Beinwells. Er verordnete seinen Soldaten, jeden Tag ein Pflaster aus dem Wurzelbrei auf die Wunden aufzulegen. In Pfarrer Künzles «Das grosse Kräuterheilbuch» wird der Beinwell Kraftwein beschrieben. Dieser hilft ausgezeichnet gegen alle inneren Blutungen, auch Lungenblutung.

Gerne begleiten wir Sie medizinisch und mit praktischen Alltagsübungen. Damit Sie Ihre Gesundheit selbstverantwortlich und nachhaltig stärken können. Buchen Sie einen Termin für eine Sprechstunde:

Integrative Sprechstunde – Dipl. Arzt Mikkel Kristiansen

 

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Teenie gestresst

Stress. Warum sind heute alle gestresst …

Stress macht Kinder und Jugendliche krank. NZZ vom 6.12.22: In der Schweiz ist in jeder Klasse ein Schüler depressiv.

Stress kann eine Depression auslösen. Psychiater*innen fordern mehr Prävention, denn der Umgang mit Belastungen kann erlernt werden. Doch die Jugendlichen sind nicht plötzlich anfälliger für psychische Leiden geworden. Der Anstieg sei auf eine höhere Belastung, sprich mehr Stress, zurückzuführen.

  • Wie können wir mehr Musse in unser Leben bringen?
  • Wie können wir Pausen im Alltag bewusst einbauen und optimal für unser Wohlbefinden nutzen?
  • Wie können wir unsere eigenen Grenzen wahrnehmen und respektieren lernen?

 

ZeitZumSein – Ein PowerGap zum fordernden Alltag

Es geht um Selbstfürsorge. Sie ist etwas Persönliches und kein allgemeiner Grundsatz. Was Sie motiviert und inspiriert, gilt nicht für die Person nebenan.

Suchen Sie nach den Dingen, die Sie lebendig fühlen lassen.

Verabreden Sie sich mit sich selbst, und wenn sie den Vorsatz haben zu trainieren oder etwas für dich selbst zu tun – dann halten Sie sich an diese Verpflichtung.

Wir lassen unsere Freunde nicht im Stich, also lassen Sie sich selbst auch nicht im Stich. Wenn Sie sich selbst gesund pflegen, werden Sie sich besser in der Lage fühlen, anderen zu helfen.

 

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Lavendelstrauch

Wie sich eine Kur anfühlt und was sie beinhaltet

Interview mit Martina Brönnimann

Wo stehst Du im Leben? Was sind Deine gesundheitlichen Herausforderungen?

Ich würde sagen, ich stehe gut mitten drin! Mit 50, Familie, zwei Kindern im Primarschule- und Oberstufenalter, leitender Funktion in einem Start-up bin ich täglich auf verschiedenen Ebenen sehr gefordert. Und es ist eine Herausforderung, Zeit für mich, Musse und Erholung zu finden. Zum Glück schlafe ich sehr gut und bin grundsätzlich gesund. Doch auch ich habe meine „Schwachstellen“, bekomme gerne eine Blasenentzündung, wenn es zu viel wird oder leide in solchen Zeiten vermehrt unter Psoriasis.

Was motiviert Dich, jetzt eine Kur zu machen?

Eine Kur verordnet mir sozusagen, über drei Wochen konsequent achtsam mit meiner Gesundheit umzugehen und mir Zeit für mich zu nehmen. Das hat eine unglaubliche Wirkung und diese motiviert mich sehr. Speziell in dieser Herbstzeit.

Warum?

Ich bin ein Sommerkind und mag weder die Kälte, noch die Dunkelheit. In diesen Wochen spüre ich immer eine gewisse Energielosigkeit und gleichzeitig fordert der Endspurt mit Jahresabschluss und die Adventszeit mit Dekoration hier, Adventskalender dort, Anlässe da, viel Elan. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mir mit einer Kur einen Energie-Kick geben und mein Immunsystem auf Vordermann bringen kann. Das trägt mich gesund und munter durch die Weihnachtszeit und die Wintermonate.

Was beinhaltet Deine Kur?

Dieses Jahr mache ich eine sanfte Rasayana Kur mit einer individuell auf meine gesundheitlichen Themen abgestimmten Ernährung, Tee’s, und ayurvedische Zusatzprodukten, zwei manuelle Behandlungen pro Woche, ein bis zwei mentale Therapiestunden sowie Bewegungs- und Selfcare-Elementen. In den letzten Jahren habe ich jeweils eine kleine Panchakarma Kur gemacht. Sie beinhaltet zusätzlich eine Darmreinigung und fordert durch gewisse Behandlungen mehr zeitliche und körperliche Ressourcen.

Wie unterscheidet sich Dein Tag während der Kur von Deinem sonstigen Alltag?

Ich starte meinen Tag konsequent bevor meine Familie erwacht und nehme mir Zeit für eine Morgenroutine. Das versuche ich auch im Alltag. Leider gelingt es mir nicht immer und ich falle zeitweise aus meinen Routinen raus. Die Kur gibt mir dann die Möglichkeit, Routinen wieder aufzubauen. Ich bereite mir während dieser Zeit einen speziellen Tee vor und koche mir ein warmes Frühstück. Ich esse nur frisch und vegetarisch zubereitete Gerichte, verzichte ganz auf Alkohol und trinke nur 1 Tasse Kaffee pro Tag. Ausserdem halte ich mich daran, mir zweimal die Woche eine halbe Stunde auf dem Sofa mit einem Buch zu gönnen und mache einen Spaziergang oder Sport. Und ich plane mir die Zeit für meine Behandlungen wie einen Geschäftstermin ein. Während der Kurwochen versuche ich vermehrt im Homeoffice zu arbeiten und nehme meine Familie etwas mehr in die Pflicht. Sonst würde ich nicht alles unter einen Hut bekommen. Den Tag beschliesse ich sehr bewusst, reflektiere vor dem Einschlafen, massiere meine Füsse vor dem frühen Schlafen gehen.

Das klingt nicht nach viel?

Ja, das stimmt. Es sind kleine Sachen, die bei mir im Alltag sonst oft verloren gehen. Die Kur gibt mir den Rahmen, mir Zeit zu nehmen und mich daran zu halten. Und die kurz aufeinander folgenden Behandlungen machen einen grossen Unterschied. Ich spüre wie Körper und Geist in eine Ruhe kommen, sich tief entspannen und Energie tanken können. Auch die Ernährung und die Tees entlasten das System wirkungsvoll, was eine Auswirkung auf meine gesundheitlichen Themen hat.

Was für Behandlungen stehen bei Dir auf dem Plan?

Es sind einerseits ayurvedische Massagen mit einem speziell auf mich abgestimmten, warmem Öl und danach einem Gang in die Schwitzbox (Svedana) und andererseits Öleinläufe, welche ich zu Hause mache. Zusätzlich sind in der Kur dieses Jahr Atemtherapie Sitzungen eingeplant.

Darf ich fragen, wie Deine Morgenroutine aussieht?

Ja. Ich nehme mir eine halbe bis dreiviertel Stunde Zeit und mache zuerst die klassischen ayurvedischen Morgenroutinen wie Zungen schaben, Ölziehen und Nasenreinigung. Danach mache ich eine kurze Meditation, vier Yogaübungen und wenn ich länger Zeit habe noch drei Kraftübungen.

Wie handhabst Du Kurernährung und Familienmahlzeiten?

Grundsätzlich versuche ich Gerichte auszuwählen, die der Familie schmecken und in meinen Kurplan passen, wie Gemüsesuppen, Porridge, Eintöpfe. Dann würze ich meinen Teller oftmals separat. Aber es kommt auch vor, dass ich eben für mich koche und für sie zusätzlich etwas Einfaches zubereite.

Was nimmst Du neben einem Energieschub mit nach einer Kur?

Ein Gefühl der Achtsamkeit mir gegenüber. Ich versuche, die Morgenroutine und kurze Tagespausen mitzunehmen. Ausserdem bleiben immer Rezepte für gesunde Mahlzeiten hängen, die ich auch nach der Kur koche.

Was verlierst Du während der Kur?

Es fällt immer Gewicht ab, einerseits wenige Kilos, die ich über das Jahr angesammelt habe, aber auch  „mentale Schwere“, die sich da und dort festgesetzt hat.

Und was ist der grosse Vorteil einer ambulanten Kur versus einem Aufenthalt in einem Resort?

Es ist Auszeit im Alltag. Das kann man sich immer einrichten – auch mit Job und Familie. Zusätzlich erfährt man, wie man sich im eigenen Umfeld und mit allen Herausforderungen, die man täglich hat, Sorge tragen und gesunde Routinen einbauen kann. Es gelingt so viel eher, sie nachhaltig beizubehalten.

 

Sie möchten mehr über Kuren erfahren?

Humorvoll und ehrlich, erzählt ein Kurgast in unserer neuen JIVITAstudio Podcastfolge von seinen Erfahrungen während der Kur. Erfahren Sie, was ihn wirklich herausgefordert hat, wie die Wirkung jahrtausendealter Behandlungsmethoden heute nachgemessen werden kann und was er von der Zeit mit in den neuen Alltag nimmt.

Pflanze des Monats der Lavendel

Wir kennen Lavendel hauptsächlich als beruhigende Pflanze. Wie im Sommer Journal bereits beschrieben, ist er jedoch ein wahrer Meister für verschiedene Beschwerden. Lavendel Öl wirkt desinfizierend und schmerzstillend hilft somit bei Wundversorgung, Hautrötungen, also Ausschlägen und Ekzemen.
Mit dem Hydrolat des Lavendels kann man schmerzhafte Blähungen und verschiedene Magen – Darm – Beschwerden behandeln. Es verbessert die Verdauung allgemein und macht fettreiche Speisen besser verdaulich, da es die Gallensäfte anregt.

Aber Achtung: das ätherische Öl ist für die äussere Anwendung bestimmt. Man kann es pur punktuell einsetzen, zum Beispiel auf Insektenstiche. Bei grossflächiger Anwendung bitte mit einem Träger – Öl, wie Mandelöl mischen.

Das Lavendel-Hydrolat hingegen ist für äussere und innere Anwendung geeignet.

 

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Gewichtszunahme in den Wechseljahren – Die Gründe

Warum nehme ich ausgerechnet in den Wechseljahren zu? Was passiert da im Körper? Was kann ich gegen die Gewichtszunahme in den Wechseljahren tun? Erfahren Sie, welche Gründe eine Gewichtszunahme in den Wechseljahren begünstigt, wie Sie Ihre Frauengesundheit in dieser Zeit stärken können und auch während der Wechseljahre Ihr Gewicht halten bzw. reduzieren können.

Bei bis zu 90% der Frauen zwischen 45-55 Jahren steigt mit beginnenden Wechseljahren der Körperfettanteil.

 

Das Problem der Gewichtszunahme in den Wechseljahren

Trotz gleichbleibendem Essverhalten nimmt das Gewicht während der Wechseljahre stetig zu. Die Fettverteilung ändert sich und lagert sich präferiert in der Körpermitte (am Bauch und an der Taille) an. Aus der Birne wird ein Apfel.

Grund 1: Verlust an Muskelmasse

Ein wichtiger Grund für das Zunehmen ist der ganz normale, altersbedingte Verlust an Muskelmasse. Und da unsere Muskeln selbst im Ruhezustand mehr Kalorien verbrauchen als Fett, reduziert sich der Energieverbrauch. Sprich der Körper braucht weniger Kalorien, also weniger Nahrung.
Was können wir tun? Krafttraining und gute proteinreiche Nahrung (1/4 Teller bevorzugt pflanzlich) zu uns nehmen. Dank des Trainings werden wertvolle Muskeln wieder aufgebaut und es wird damit wieder eine höhere Kalorienverbrennung erreicht. Selbst im Ruhezustand.

Grund 2: Östrogen sinkt und Fett lagert sich bevorzugt am Bauch an

Neben dem Verlust an Muskelmasse wird die Gewichtszunahme in den Wechseljahren zudem durch das Absinken des Sexualhormons Östrogen begünstigt. Östrogen reguliert diverse Funktion in unserem Körper vor allem alles rund um die Themen Fruchtbarkeit und Schwangerschaft. Östrogen spielt aber auch eine wichtige Rolle in unserem Stoffwechsel. Besonders bei der Art und Weise, wie wir Fett einlagern, wie wir auf Bewegung reagieren und wie wir uns von Bewegung wieder erholen.

Wir entwickeln eine Tendenz dazu, überschüssiges Fett eher am Bauch zu speichern. Das ist der Grund, warum man in den Wechseljahren vor allem am Bauch zunimmt. Das ist nicht nur ästhetisch ein Problem. Das Problem mit dem Bauchfett ist eben auch, dass es wirklich die schlimmste Art von Fett ist, die wir haben können. Das Bauchfett ist sehr aktiv und schüttet entzündungsfördernde Substanzen aus, die für den gesamten Körper schädlich sind. Bauchfett kann zu Insulinresistenz führen, zu erhöhten Blutzuckerwerten und es kann das Risiko für Brustkrebs erhöhen. Auslöser einer hormonell bedingten Gewichtszunahme – besonders in der Perimenopause – können auch eine Östrogendominanz und / oder eine Schilddrüsenunterfunktion sein. Daher raten wir den Frauen in diesem Lebensabschnitt, sich bei unserer Ärztin Dr. med. Ivrea Florio beraten zu lassen.

Grund 3: Sensibler gegenüber Zucker

Ein weiterer wichtiger Punkt für die Gewichtszunahme ist, dass unser Körper mit steigendem Alter sensibler gegenüber Zucker und schnellen Kohlenhydraten wird. Das Ergebnis davon sind instabile Blutzucker- und Insulinspiegel. Der überschüssige Zucker wird im Körper daher schnell in Fett umgewandelt. Wichtig zu wissen: Ist das Stresslevel chronisch hoch, nimmt meist auch das Bauchfett zu. Und das übrigens nicht erst in den Wechseljahren, sondern auch schon in jüngerem Alter.

 

Was heißt das nun für die Ernährung?

Die mediterrane Ernährung mit reichlich Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Olivenöl, Fisch und Meeresfrüchten, moderaten Mengen magerer Milchprodukte, Eier, Geflügel und wenig rotem Fleisch sind eine gute Orientierung.

Kohlenhydrate

Einfache Kohlenhydrate wie Zucker, Weissmehlprodukte, Fertigprodukte, Süsses und Süssgetränke sollen zur Ausnahme werden, damit der Blutzuckerspiegel möglichst stabil bleibt und das Gewicht nicht zunimmt.

Eiweisse

Ausreichend Eiweiss zu jeder Mahlzeit (1/4 des Tellers) sind für den Erhalt der Muskelmasse und zur Sättigung wichtig. Pflanzliche Eiweissquellen wie Hülsenfrüchte, Nüsse und Getreide sind zu bevorzugen.

Fette

Gesunde Fette wie Omega-3-Fettsäuren, die in Algen, fettem Fisch wie Lachs, Makrele, Hering und hochwertigen Pflanzenölen wie Leinöl, Hanföl, Walnussöl, Rapsöl, Algenöl vorkommen, sind empfehlenswert. Gesättigte Fettsäuren wie Butter, Käse, Fleisch und Wurstwaren sollten reduziert werden.

Ballaststoffe

Ballaststoffe aus Vollkornprodukten, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Nüsse sind Futter für die guten Darmbakterien und helfen für eine gute Verdauung und Sättigung.

Calcium

Das fehlende Östrogen führt zum Knochenabbau. Eine ausreichende Calciumzufuhr und viel Bewegung verlangsamen den Prozess. Calciumhaltige Lebensmittel wie Hartkäse, Joghurt, Nüsse und Sesam gehören auf den täglichen Speiseplan. Vitamin D hilft bei der Calciumaufnahme. Im Winter kann unsere Haut weniger Vitamin D produzieren aufgrund der abnehmenden Sonneneinstrahlung. Vitamin D Substitution wäre hier empfehlenswert.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Sekundäre Pflanzenstoffe wie Phytoöstrogene wirken wie das Hormon Östrogen. Diese können im Körper die Wirkung des Östrogens nachahmen. Empfehlenswert sind Sojaprodukte, Leinsamen, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide.

Probiotika

Probiotika aus Kefir, Joghurt, rohem Sauerkraut & Co unterstützen die guten Darmbakterien und damit auch unser Immunsystem.

Frauenmantel, der Mantel für die Frau

Die samtigen Blätter des Frauenmantels sind wie ein schützender Mantel und helfen bei Hitzewallungen, Magen- und Darmerkrankungen, Harnwegsinfekten oder Bauchkrämpfen.

 

Healthy Ageing – Ganzheitliche Perimenopause und Menopause Beratung

Unsere Gynäkologin Dr. Ivrea Florio, nimmt sich in einem Erstgespräch Zeit, um Ihre Lebenssituation und allfällige Beschwerden ganzheitlich zu erfassen. Sprechstunde hier vereinbaren.

 

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Die Faktoren einer gesunden Ernährung – diese brauchen mehr Beachtung

Die Ernährung prägt unsere Gesundheit sehr stark. Man weiss, dass einer von acht Todesfällen allein in der Schweiz durch die richtige Ernährung hätte verhindert werden können. Was aber ist eine gesunde Ernährung?

Inzwischen ist mehrfach belegt, dass die Wichtigkeit beim Anteil Gemüse/Früchte liegt. Einem ausreichenden Anteil an gesunden Ölen, einem kleinen Anteil komplexen Kohlenhydraten, und einem Anteil Protein – hier achten, dass es mehr Hülsenfrüchte sind als tierische Optionen. Zudem sollte man wenig Salziges und Süsses zu sich nehmen. Ob nun vegetarisch oder vegan gekocht wird oder man flexitarisch sich ernährt, ist das eine, das andere und wichtige ist, dass man vor allem verarbeitete Fertigprodukte meidet.

Der Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit ist komplex. Vor allem gibt es viele Wechselwirkungen mit anderen Verhaltensweisen. So essen viele Menschen deutlich mehr, wenn sie zu wenig geschlafen haben. Oder sie essen aus Kummer viel. Oder sie leiden unter einer belastenden Situation und haben keinen Appetit. Wenn sie viel Sport treiben, brauchen sie mehr Nahrung – ebenso mehr Proteine. So hängt also die Ernährung sehr stark mit dem Schlaf, unserer mentalen Gesundheit aber auch der Bewegung zusammen. Dieses Zusammenspiel hängt von einem dauernden Wechsel ab, dem wir Beachtung schenken sollten.

Kurkuma, das Gewürz des Monats

Durch die heissen Temperaturen wird Pitta gereizt. Kurkuma kann Ihnen dabei helfen, die Hitze in Ihrem Körper auszugleichen und Ihr Pitta zu beruhigen. Der Farbstoff Curcumin, ist nicht nur für die wunderbar leuchtende gelbe Farbe verantwortlich, sondern wirkt stark antioxidativ und beugt somit Entzündungen vor.

Wir begleiten Sie sehr gerne auf dem Weg zu einer gesunden Ernährung. Sprechstunden finden bei JIVITA vor oder als Telekonsultation statt. Buchen Sie gleich hier Ihren Termin.

Am Mittwoch und Freitag haben Sie die Möglichkeit mit unserer dipl. Ernährungsberaterin Isabelle Bietenholz-Lieger gleich am tibits Buffet Ihren eigenen MyPlate Teller zusammenzustellen. Buchen Sie gleich hier Ihren Termin.

 

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Sonne

Körper und Geist kühl halten: So gelingt’s auf natürliche Weise

Jeder Mensch hat laut dem Ayurveda eine individuelle Dosha Konstitution. Deshalb reagieren wir alle unterschiedlich auf extreme Kälte oder Wärme. So kann sich der sportliche Pitta-Typ im Hochsommer auf seiner gewohnten Joggingtour über Mittag total erschöpfen, während der eher gemütliche Kapha-Typ die gleiche Runde mit Leichtigkeit bestreitet. Ein Grund dafür könnte die eigene Körperwärme (nicht zu verwechseln mit Körpertemperatur) sein. Während der typische Pitta-Mensch prinzipiell viel Wärme hat, ist der Kapha-Typ eher kühl. Ein heisser Sommer kann deshalb den Organismus eines Menschen überfordern. Was also tun wir, um unseren Körper und Geist frisch und kühl zu halten?

Morgenstund hat Gold im Mund

Besonders früh aufzustehen ist gerade an richtig heissen Tagen sehr sinnvoll, wenn Sie Ihren Körper kühl halten wollen. Da der Stoffwechsel im Sommer aktiver ist, benötigen wir auch weniger Schlaf und bei der frühen Helligkeit fällt es besonders leicht, schon früher in die Aktivität zu kommen. Wie wär‘s mit einer Joggingrunde gleich am frühen Morgen, wenn die Temperaturen noch angenehm sind?

Wie Sie Ihr Hitzeempfinden mit Ernährung steuern können

Achten Sie bei der Ernährung darauf, dass die Nahrungsmittel süss, befeuchtend, bitter, herb und kühl sind. Dabei ist nicht nur die äusserliche Kälte gemeint, sondern die thermischen Eigenschaften des Nahrungsmittels nach der Verdauung.

 

  • Im Sommer kann auch mehr Rohkost in den Speiseplan integriert werden. Gerade mittags verdauen wir die frischen Salate viel besser als in übrigen Jahreszeiten.

 

  • Die Nahrungsmittel im Sommer sollten viel flüssige Anteile enthalten, wie zum Beispiel eine Wassermelone oder die Gurke. Dank der Flüssigkeit halten Sie Ihren Körper kühl und hydriert.

 

  • Ausserdem ist zu beachten, dass Säure erhitzend auf den Körper wirkt. Somit sind alle sauren Früchte und Getränke sowie Alkohol nicht sehr günstig in dieser Zeit. Bevorzugen Sie gerne kühlende Getränke wie den lauwarmen Pfefferminztee, Granatapfelsaft, oder eine Reismilch.

 

  • Auch wenn die Abende länger sind, empfehlen wir, nicht zu spät zu essen. Trotz der Wärme mag unser Körper abends warme Mahlzeiten, da diese unser Verdauungsfeuer nicht erlöschen.

 

  • Die grosse Auswahl an sonnengereiftem Gemüse, kurz in kühlende Öle wie dem Ghee, dem Kokosnussöl oder dem Olivenöl schwenken und mit kühlenden Kräutern veredeln, ist also die perfekte Magenwohltat für den Sommer.

 

  • Als Alternative für ein so leckeres kaltes Gelati könnten Sie für den nächsten Seeausflug eine Portion selbst gemachtes, kühlendes Lassi aus einer wunderbar süssen Mango mitbringen. Denn der Ayurveda bevorzugt die sanfte Art und mag keine zu drastischen thermischen Unterschiede. Eiskalt auf einen gewärmten Körper ist aus Sicht des Ayurvedas nicht optimal. Es kann die Verdauungskapazität reduzieren und unserem Körper unter Stress setzen. Stress macht bekanntlich viel Hitze und verhindert, dass Sie Ihren Körper kühl halten.

 

Was wir nach einem unvorsichtigen Sonnenbad tun können

Achten Sie auch auf die direkte, intensive Sonneneinstrahlung, gerade mit einem feurigen Pitta sollte die Mittagssonne gemieden werden. Kommt es dennoch zu einem Sonnenbrand, empfehlen wir ein frisches Aloe-vera-Gel auf die betroffene Stelle aufzutragen. Das Gel wird Ihren gesamten Körper kühl halten.

Mit einem kühlen Kopf den Tag beschliessen

Für den kühlen Kopf legen Sie sich abends gerne je ein Baumwollpad, getränkt in destilliertem Rosenwasser, auf die Augen. Dies erfrischt Ihren Kopf und duftet bezaubernd. Die Rose passt dank ihrer kühlenden Eigenschaft perfekt in den Sommer. Sie gleicht das Pitta aus und hilft bei zu viel Hitze. Zudem stärkt sie das Herz und Gedächtnis und reinigt das Blut. Auch im alten Indien schätzte man die Rosa centivolia sehr für ihre Dosha ausgleichende Wirkung und verjüngende Kraft.

In diesem Sinne gönnen Sie sich in der Sommerzeit so viele erfrischende und stressfreie Stunden wie möglich.

 

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Heilpflanzen – Wertvolle Begleiter auf Ihre Reise

Wir lieben es, im Sommer eine Auszeit vom normalen Alltag zu nehmen und endlich wieder einmal andere Länder, andere Kulturen und anderes Essen zu erleben. Für den Körper kann das Verlassen der gewohnten Umgebung aber auch mit Stress verbunden sein: Er muss sich an das ungewohnte Essen, Klima, eventuell auch einen verschobenen Tagesrhythmus anpassen. Auch unbekannte Mikroben können uns, an der Feriendestination zu schaffen machen.

Für diese Beschwerden, die zum Beispiel die Verdauung, das Immunsystem und die Haut betreffen können, kann man sich schon zu Hause eine Reiseapotheke zusammenstellen. In der Heilpflanzenkunde gibt es viele gut wirksame Mittel, die auf Reisen schnell zur Hand sind. Melden Sie sich zu einer Heilpflanzenberatung für die individuelle Reiseapotheke an und wir schauen, welche Pflanzen Sie auf Ihren Reisen begleiten möchten.

Grundsätzlich ist es gut, wenn die pflanzlichen Mittel für die Reise-Apotheke folgende Kriterien erfüllen:

  • Es sollte nicht viel Platz einnehmen.
  • Das Mittel wirkt vielfältig und ist damit vielfältig einsetzbar.
  • Das Mittel sollte schnell wirken.

 

Lavendel

Ein Mittel, das diese Kriterien erfüllt ist zum Beispiel ätherisches Lavendel-Öl oder alternativ Lavendel-Hydrolat. Lavendel wirkt desinfizierend und schmerzstillend. Somit ist es ein geeignetes Mittel für die Wundversorgung und auch bei Insektenstichen. Sprüht man sich mit Lavendel-Hydrolat ein, hat man auch gleich einen Insektenschutz, denn diese meiden den Duft des Lavendels. Darüber hinaus kann man es bei Hautrötungen, also Ausschlägen, Ekzemen und Sonnenbrand einsetzen.

Wir kennen Lavendel ja hauptsächlich als beruhigende Pflanze. Auch hier kann ich es als Aromatherapeutikum nutzen, in dem ich das ätherische Öl auf ein Taschentuch gebe und es einatme oder abends neben das Bett lege. So entfaltet der Lavendelduft seine entspannende, schlaffördernde und stressreduzierende Wirkung sehr gut.
Die Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt von Lavendel ist weniger bekannt. Zur innerlichen Einnahme nimmt man das Hydrolat des Lavendels. Damit kann man schmerzhafte Blähungen und verschiedene Magen-Darm-Beschwerden behandeln. Es verbessert die Verdauung allgemein und macht fettreiche Speisen für uns besser verdaulich, da es die Gallensäfte anregt.

Lavendel ist also sehr vielseitig in seiner Anwendung und sollte daher in der Reise-Apotheke nicht fehlen. Aber Achtung: das ätherische Öl ist für die äussere Anwendung bestimmt. Man kann es pur punktuell einsetzen, zum Beispiel auf Insektenstiche. Bei grossflächiger Anwendung, zum Beispiel bei Sonnenbrand bitte mit einem Träger-Öl, wie Mandelöl mischen. Das Lavendel-Hydrolat hingegen ist für äussere und innere Anwendung geeignet.

Minze unserer Pflanze des Monats

Ein zweiter Allrounder ist das Minze-Öl, es ist krampflösend und belebend, reduziert Übelkeit, wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Es kühlt den Körper und hilft nach ayurvedischem Verständnis bei der Ansammlung von Kapha-Dosha. Sollten Sie währen der Reise Kopfschmerzen verspüren, nehmen Sie einige Tropfen der Tinktur und massieren Sie sanft ihre Stirn oder Schläfen.

 

Ingwer-Tinktur

Auch Ingwer hat einen sehr vielseitigen Einsatzbereich und ist die dritte grundsätzliche Empfehlung. Eine Ingwer-Tinktur kann ganz einfach Zuhause selber zubereitet werden und macht sich auch gut als kleines Reisegeschenk. Das Rezept finden sie hier. Bei Übelkeit und Erkältung gibt man ein bis zwei Teelöffel der Ingwer-Tinktur in den Tee oder das Wasser. Auch bei Magenbeschwerden hilft die Tasse Tee oder Wasser mit 10-20 Tropfen Ingwer-Tinktur.
Es empfiehlt sich, die Einnahme etwa dreimal täglich zu wiederholen, bis sich die Beschwerden bessern.

 

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